Masterarbeit: Eruierung des Einflusses empirischer Nullsystemdaten zur Verbesserung der asymmetrischen Netzberechnung in der Mittelspannung
B.Eng. Carsten Bartsch
Problemstellung
In der Westnetz GmbH werden die zur asymmetrischen Netzberechnung notwendigen Nullsystemdaten für verschiedene elektrische Betriebsmittel nicht oder nur teilweise erhoben und
dokumentiert. Vor dem Hintergrund zukünftiger Entwicklung bekommen diese Berechnungen aber eine zunehmende Bedeutung. Eine Erhebung der Daten anhand von Standardwerten ist nicht erstrebenswert, da diese stark von äußeren Bedingungen (z.B. Profil von Leiterseilen und Mastgeometrien) abhängig sind. Die Messung jedes einzelnen Betriebsmittels ist wiederum sehr zeit- und kostenintensiv.
Ziele
Auf Basis einer durchzuführenden Messung im Mittelspannungsnetz soll die Bedeutung der Nullsystemdaten für die Schutzberechnung eruiert werden. Dies soll nicht nur mittels empirischer Messung überprüft, sondern auch durch die Anwendung von Netzberechnungssoftware validiert werden. Ziel der Arbeit ist es eine Roadmap für die flächendeckende Erhebung von Nullsystemdaten, auch vor dem Hintergrund einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu entwickeln.
Vorgehensweise
In der Mittelspannung soll eine Messung der Nullsystemdaten in einem realen Netzstrang durchgeführt werden. Anschließend soll eine Vergleichsrechnung in PowerFactory durchgeführt werden, um die Differenz verschiedener Varianten der Datenhaltung zu ermitteln. Mögliche Varianten sind: Berechnungen mit Dummywerten, Herstellerangaben, vereinzelten Messungen im Netz sowie der Annahme vollständig gemessener Werte. Alle betrachteten Varianten sollen außerdem auf Basis ihrer Wirtschaftlichkeit bewertet werden, damit eine Empfehlung für das weitere Vorgehen gegeben werden kann.
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